Nur Nordseite Dämmen-Fertighaus in Franken- ca. Kosten

Maddin77 · Profi Anmeldungsdatum: 12.02.2012 Beiträge: 100

Hi

Ich hab das Problem, das meine Wasserleitungen im Erdgeschoß in der Außenwand gelegt sind, und bei dem Strammen Winter leider auch eingefroren waren. Zum Glück ist nichts geplatzt.
Jetzt ist meine überlegung was kann ich dafür tun, das es nächsten Winter nicht wieder passiert.
Da ist die Überlegung nur die Betreffende Seite zu Dämmen.

Hat jemand nenn Tip was mich so was in etwa kosten könnte, und ob es Sinnvoll ist nur diese Seite zu Dämmen.
Und mit was natürlich am besten.

Vorab schon mal Danke für Infos
Gruß Martin

Peter

Ist das ein bewohnter Raum? Sind die Leitungen in Rohr-Isolierung gelegt?
Kannst Du den Raum nicht beheizen?

Peter

Maddin77 · Profi Anmeldungsdatum: 12.02.2012 Beiträge: 100

Es ist ein Bad und WC

Ja es ist das EG und wir nutzen es meistens..
Es ist beheizt und läuft die ganze nacht auf ca 20Grad.

Leider muss ich dazu sagen, wir sind von Samstag Mittag bis Sonntag Mittag weggefahren, dadurch kein Wasserfluß in der Kaltleitung, und schon war es eingefrohren.
Das Warmwassser ging weiterhin ohne Probleme.

Ich denke die Rohre wurden nicht Isoliert genau sagen kann ich es nicht, da ich das Haus nicht gebaut sondern nur gekauft habe.
Ich weis nur das es ein Stahl-Beton Fertighaus ist.
Und bei Knackigen 20Grad Minus hat es wohl nicht gereicht mit der Heizung.

bye

Peter

Wie bitte?

Die Wasserleitungen sind in der Stahlbetonwand verlegt? Ist das ein Haus aus Stahlbeton-Fertigteilen? Dann hätte doch eine Außenwanddämmung drauf gemusst. Wie alt ist denn das Haus?

Also wenn du das machen lässt zwischen 30 und 60 EUR/m².
Wenn du es selbst machen willst - Das Material wirst du schon für 15-20 EUR/m² bekommen... Aber du müsstest dann schon das ganze Haus machen wegen der ENEV 2009...

Aber, man soll ja keine schlafenden Hunde wecken... Ich weiss von nichts...

Peter

Maddin77 · Profi Anmeldungsdatum: 12.02.2012 Beiträge: 100

soviel ich jetzt rausgelesen habe aus den Plänen ist der Aufbau der Wand so

4cm Betonplatten
diese sind an Stahlträgern geschraubt die ca 13cm Stark sind.
Da dazwischen ist dann Glaswolle als Dämmung.
Danach kommt dann so ca 7cm Wabengitter Gipskarton platten.

gesamt so um die 24cm Wand.

Ich kann leider nicht genau sagen wo die rohre verlegt sind. Ist auch relativ Egal ich komm jetzt nicht mehr hin und die Leitungen sind eingefroren gewesen.
Weil einfach keine Wasserbewegung für 1 Tag war.
Deswegen such ich nach einer Lösung mit der ich leben kann.
Denn immer das Wasser aus der Leitung lassen nur weils kalt ist möchte ich eigentlich umgehen.

Peter

Hallo Maddin,

habe mal deine Wand gerechnet. dabei komme ich auf einen U-Wert von 0,27 W/m²K. Damit unterschreitest du sogar den ENEV 2009 Grenzwert!! Hätte ich nicht gedacht....

Im Bild ist lfd. Nr. 2 die Wabeneinlage, die vermutlich auch gleich die Installationsebene sein wird. D.h. in diesem Bereich werden auch deine Wasserleitungen verlaufen.

Die Darstellung zeigt den Temperaturverlauf (Schwarze Kurve) in deiner Wand bei minus 20 Grad Aussen und plus 20 Grad Innentemperatur. Und jetzt ließ mal auf der Tabelle den Null Grad-Punkt ab. Er befindet sich ungefähr in der Mitte der Dämmung. Eigentlich kann die Wasserleitung nicht einfrieren. Meine Vermutung ist eine andere. Der Schwachpunkt scheinen die Stahlträger an denen die äußeren Betonplatten befestigt sind zu sein. Diese sind deiner Beschreibung nach genauso tief wie der Dämmstoff, liegen also direkt an der Installationsebene an. Ähnlich wie der Querschnitt einer Metallständertrockenbauwand (als Vergleich). Die äußeren Temperaturen werden durch den Stahlträger bis an die Installationsebene geleitet. Stahlbeton und Stahl sind sehr gute Wärme- und auch Kälteleiter. D.h. bei extrem tiefen Temperaturen können in diesen Breichen auch an der Installationsebene die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Läuft an diesem Träger in der Installationsebene die Kaltwasserleitung vorbei, kann es zu Einfrierungen der Leitungen an diesen Stellen kommen. Es friert also nicht die gesamte Leitung ein, sondern nur dieser Bereich in Nähe der Stahlstütze. Ursache können eine mangelhafte Dämmung dieses Bereiches oder unzureichende Entkopplung der Installationsebene vom Stahlträger sein.

Ob meine Vermutung stimmt, lässt sich unzerstörbar nur mit einer Wärmebildkamera ergründen. Aber vieles spricht für diese Vermutung.

Eine Dämmung der Nordfassade würde diesen Effekt beseitigen. Die Dämmstärke sollte mindestens 60 mm betragen.

Peter

Peter

Der Vollständigkeithalber, die gleiche Rechnung für den Stahlträgerbereich.

Lies den Null-Gradpunkt auf der schwarzen Kurve ab. Er liegt ungefähr in der Mitte der Außendämmung. Ansatz: -20 Grad aussen/+20 Grad Innen

Die Kälte kann also nicht mehr bis an die Installationsebene vordringen.

Peter

Maddin77 · Profi Anmeldungsdatum: 12.02.2012 Beiträge: 100

Mega Danke für die Zeichnungen.
So in etwa sollte die Wand aufgebaut sein. SUPER

Leider wird wohl auch die Kaltwasserleitungen nicht Isoliert sein in der Wand, im Keller wo sie in die Wand gehen sind auch nur die Warmwasserleitungen Isoliert. Ich denke das ist mit ein Grund dafür.

Leider habe ich damit nicht gerechnet vor dem 1/2 jahr als wir es gekauft haben. Sonst hätte ich wohl die Leitungen alle Rausgeworfen und neu verlegt.

der Preis von 30-60 €/m² ist dann komplett fertige Arbeit.
Mit Material und Verputzt und in Farbe und um die beiden Fenster rum einfach alles eben?

Würdes du dann wirklich nur die 6cm machen oder gleich etwas mehr Empfehlen?

bye

Peter

Hallo Maddin,

also wie die Preise bei euch im Frankenland sind weis ich natürlich nicht. Aber sie werden ähnlich sein. Es sind netto-Preise, also zuzgl. MwSt. Hier gibt es eine große Spannbreite. Große Flächen sind in der Regel günstiger im qm-Preis als kleinere. Farbiger Putz
kostet etwas mehr. Viele Verarbeiter arbeiten mit sogenannten Zulagen. Damit werden Arbeiten berechnet, die in der Regel einen erhöhten Aufwand erfordern.

Die Fassadendämmung gehört zum Gewerk Maler. Einfach einige Malerfirmen um ein Angebot bitten.

Theoretisch reichen sogar 40 mm, also hast du schon 2 cm mehr Sicherheit. Es geht ja nur um die Verhinderung der Kälteweiterleitung an den Stahlträgern. Muss der Sockel auch extra gedämmt werden (Wo die Rohre im Keller in die Wand hineingehen? Ist das unterhalb Oberkante Erdreich? oder oberhalb OKE?

Peter

Maddin77 · Profi Anmeldungsdatum: 12.02.2012 Beiträge: 100

Hi

wiedermal Danke für deine Infos..

die Rohre gehen ca 40cm über dem Erdreich in die Wand im Keller.
Im Keller ist es komischerweise nicht so kalt. Das ich da Angst hätte.

Okay dann werde ich mal Angebote einholen.

bye

Peter

Also müsstest du den Sockelbereich mit dämmen lassen (Perimeterdämmung!) mit 20 cm Zugabe in das Erdreich (OKE)...

Peter

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