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Verfugen Verputzen von Naturstein Bruchstein Wänden (Innen)



 
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roberto413
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 20.10.2012
Beiträge: 2
Wohnort: Rosenbach

BeitragVerfasst am: 20.10.2012 19:04    Titel: Verfugen Verputzen von Naturstein Bruchstein Wänden (Innen) Antworten mit Zitat

Hallo

Ich bin Roberto und seid kurzen Hausbesitzer.Nun hab ich auch gleich paar fragen in sachen "vermörteln/verputzen" von Natur/Bruchsteinwänden,im Innenbereich.
Vielleicht hat jemand von euch schon Erfahrungen damit oder sogar Tips für mich.

Paar infos zur Bausubstanz:

Die Außenwände vom Gebäude sind aus Natur/Bruchsteinen "gemauert" und die Innenwände/Trennwände aus einfachen Ziegelsteinen.Das Haus wurde ca.1900 erbaut und im Jahr 2000 mit einen Neuen Außenputz + neuen Dach saniert.

Im Innenbereich ist seid ca.1960 nichts mehr passiert,der Putz hatte deutliche Risse und wurde vom mir schon komplett entfernt.Der Putz war ein Kalk/Sand Putz + irgend einen Bindemittel.
Die nun sichtbaren Natur/Bruchsteine wurden mit Kalk/Sand-Mörtel gemauert aber liegen nur noch (lose) übereinander,was für mich ein großes Problem darstellt.
Die Wände sind zwar fast 60cm stark aber man hat keinen halt,ein Dübel für Heizkörperkonsolen oder Küchenschränke zu setzen ist absolut unmöglich!
Der alte Mörtel ist nur noch Staub,nach abputzen und abkehren mit dem Straßen/Drahtbesen,sind über 10cm Tiefe Fugen und löcher durch herausgefallende Steine/Zwicker entstanden.

Nun meine Frage: Mit welchen Material kann ich die Fugen am besten ausfüllen/ausschmeißen?Im Bereich der Heizleitungen (später Aufputz) und Heizkörperkonsolen/Fensternischen habe ich ein Sand/Zement-gemisch (4/1 mit ausgewaschenen Sand) verwendet.Laut Internet Foren/Ratgeber/Info-Seiten ist das nicht richtig,da dieses Zement-gemisch zu hart ist und die Wand auf dauer zerstören soll.Der Zement soll auch die Atmung der Wand verhindern und zu Hart sein.
In Foren und Ratgebern wird bei Naturstein/Bruchstein oftmals von Trasszement gesprochen,was aber laut meinen Infostand nur zwecks ausblühen und Verwitterung von freistehenden Natursteinmauern erforderlich sei.Einige raten auch wieder zur herkömmlichen Bauweise,mit Luftkalk+Sand zu arbeiten aber wie bekommen die was fest in ihren Bauten?
Freunde und Bekannte empfohlen mir bekannte Baufirmen, die ich dann auch zwecks Angebot vor Ort hatte.Die Baufirmen wollten Vorspritzmörtel Netzförmig auftragen und dann mit 2 schichten Kalk/Zementputz die Wände verputzen.

Diese Problemlösung macht mich aber stutzig.Auf einer Seite soll Zement Gift sein aber Vorspritzmörtel (Zement haltig) und Kalk/Zementputz solls richten???
Ich bin auch am zweifeln,das der reine Kalk/Zementputz,den von mir gewünschten halt in den tiefen Fugen bringen soll?
Dann kommt das Thema Atmen der Wände noch mit dazu,was ich mir bei Kalk/Zementputz nur bedingt vorstellen kann.Ensteht dann nicht ein Schwitzen der Wände?da diese Putzart nicht so gut die Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann?Durch die Tiefen Fugen wird das auch ne ziemlich Dicke Putzschicht(en),die meiner Meinung (Laie) nicht viel Atmen kann,auch nich viel halt gibt(Dübel usw.) und durch den hohen Materialaufwand,noch nen stolzen Endpreis ergibt.Eine auf längere Zeit Rissfreie Wand,auf diesen untergründen,sei laut Baufirmen nicht möglich.

Dazu hab ich auch noch ne Frage,zwecks Atmen der Wände.Atmet nun der Putz oder direkt die Wand bzw.das Mauerwerk.In meinen Beruf (Anlagenmonteur) hab ich Täglich mit Stahlbetonbauten zutun.Da Atmet auch nichts,dort Regelt alles der Putz (Gipsputz).

Was wäre das beste Material zum Ausschmeißen der Tiefen Naturstein/Bruchsteinwandfugen und welche Putzart wäre von Vorteil?

Ich bin über jede Hilfe Dankbar!!!

LG. Roberto
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roberto413
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 20.10.2012
Beiträge: 2
Wohnort: Rosenbach

BeitragVerfasst am: 20.10.2012 19:32    Titel: Re: Verfugen Verputzen von Naturstein Bruchstein Wänden (Innen) Antworten mit Zitat

Hallo

Bilder:

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LG
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 06.12.2012 21:02    Titel: Re: Verfugen Verputzen von Naturstein Bruchstein Wänden (Innen) Antworten mit Zitat

Zitat:
Dazu hab ich auch noch ne Frage,zwecks Atmen der Wände.Atmet nun der Putz oder direkt die Wand bzw.das Mauerwerk


Weder Putz noch Mauerwerk atmen... Wände können nicht atmen, das setzt nämlich einen Luftaustausch voraus... Gemeint ist hier sicherlich die Wasserdampfdiffusion. Je nach Beschaffenheit der Wände, können diese Luftfeuchtigkeit aufnehmen, nach aussen transportieren oder speichern und auch wieder abgeben. Je nach Baustoffart orientiert man sich an der Dampfdiffusionswiderstandszahl. Wände mit einem hohen Diffusionswiderstand sind problematisch. Hier muss die anfallende Raumluftfeuchte durch entfernen/lüften abgeführt werden. Deshalb können WDVS-Systeme in dieser hinsicht problematisch sein. Beim Wandaufbau sollte der Diffusionswiderstand von innen nach aussen abnehmen damit ein Diffusionsgefälle entsteht und die Raumfeuchte auf natürlichem Wege nach aussen diffundieren kann.

Bei deinem Bruchsteinmauerwerk bietet Kalk- oder Luftkalkmörtel den idealen Baustoff. Zementmörtel würde diesen Widerstand deutlich erhöhen. Deshalb würde ich die Fugen nicht mit reinem Zementmörtel ausfüllen. Zumal dieser zu Spannungen in der Wand führen kann und so zu Rißbildung neigt. Kalk-Zementputz liegt im Mittelfeld.

Zementmörtel als Spritzbewurf zu verwenden ist nicht schädlich, da dieser netzförmig auf 70 Prozent der Wandfläche dünn mit der Kelle aufgeworfen wird und somit die Fugen nicht verschließt. Der Spritzbewurf dient als Haftbrücke, an diesen kann sich der Oberputz "verkrallen".

Für die Heizkörper gibt es sogenannte Standkonsolen, diese werden auf dem Fußboden befestigt.

Die Wand an der später die Küchenzeile hängen soll ist problematisch. Hier kannst du aber eine Vorsatzschale erstellen oder durch schlüssiges hochmauern einer Kalksandsteinwand eine tragfähige und bohr- sowie dübelbare Wand erstellen.
Zitat:
In meinen Beruf (Anlagenmonteur) hab ich Täglich mit Stahlbetonbauten zutun.Da Atmet auch nichts,dort Regelt alles der Putz (Gipsputz).


Das stimmt nicht ganz. Beton hat zwar einen hohen Dampfdiffusionswiderstand, dennoch diffundiert Luftfeuchtigkeit durch diesen. Gipsputz nimmt gut Feuchtigkeit auf, gibt diese aber relativ schlecht wieder an den Innenraum ab. Bei hohen Luftfeuchtigkeiten wird dieser schnell feucht und bietet idealen Nährboden für Schimmel. Die Feuchtigkeit kann also über den Beton nach aussen ausdiffundieren, das dauert zwar lange, aber es geht. Auch hier muss man regelmäßig die Raumluft austauschen...

Tut mir leid das ich erst jetzt antworten kann... ich war eine Zeitlang nicht in Deutschland...

Peter

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