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Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten



 
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srkonus
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 09.03.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 09.03.2011 22:56    Titel: Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag hier, bitte deswegen nicht sofort steinigen Smile

Ich besitze eine Doppelhaushälfte, welche Anfang der 60er Jahre gebaut wurde. Die Garage bildet einen Teil des Kellers und das Bodenniveau der Garage liegt ca. 2,3m unterhalb der Straße.
Wir hatten/haben eindringende Feuchtigkeit in der Garage. Da die Wassermenge zum Teil erheblich war, wurde die Stirnseite (dort, wo das Garagentor eingebaut ist) durch eine Spezialfirma versiegelt. Mit dieser Arbeit sind wir auch zufrieden, was die Jungs gemacht haben, ist dicht (wer Infos zur Firma haben will, einfach melden).
An der Seite zum Nachbarhaus dringt bei/nach längeren Regenfällen Feuchtugkeit ein, verspätet dann auch in ca. 3,5m 3,8m Entfernung auf der anderen Seite der Garage an einer Innenwand. In anderen Räumen ist keine Feuchtigkeit zu sehen.
Da ich nicht immer eine das kleingeld habe, um eine Firma kommen zu lassen und die Feuchtigkeitsmenge gering ist, will ich eigentlich das Problem selber beseitigen. Deswegen habe ich mich ein wenig informiert (unteranderem auch hier). Dabei bin ich auf die Produkte von MEM gestoßen.
Im Moment schwanke ich zwischen "Trockener Wand" bzw. "Trockener Wand fix und fertig" und "Trockener Keller".

Da ich mehrere Fotos habe, kann man hier die Fotos anschauen:

https://picasaweb.google.com/113940585055238687738/Garage?authkey=Gv1sRgCMXFqMv52pX_fw#

Es wäre super nett, wenn jemand hier sich mal die Fotos anschauen könnte und seine Meinung dazu mitteilt.

mfg

srkonus
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 10.03.2011 14:20    Titel: Re: Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten Antworten mit Zitat

Hallo srkonus,

die Firma hat bei Ihnen eine sogenannte Innenabdichtung durchgeführt. Der Nachteil bei Innenabdichtungen ist, dass das Bauteil selbst, feucht bzw. nass bleibt. Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden, weil an dieser Wand der weitere Austritt der Feuchtigkeit verhindert wird. Sie müssen allerdings auch wissen, dass alle in diese Außenwand eingebundenen Innenwände, mind. 1 Meter in den Raum hinein, ebenfalls mit einer Dichtung versehen werden müssen. Zumindest aber hätte das Setzen einer senkrechten Bohrlochkette in die Innenwand, im Bereich des Außenwandanschlusses, den Feuchteeintrag verhindert. Ich weiss nicht, ob Sie von der Firma darüber in Kenntnis gesetzt wurden. (Ich meine als Hinweis) Dies entspricht auch dem Stand der Technik. Oder ob hier nur stupide ein Auftrag abgearbeitet wurde (Motto: wir dichten die Wand ab und das wars...)

Mit einigem Handwerklichen Geschick können Sie das aber selbst machen.
Das Produkt "Trockene Wand Fix und Fertig" scheidet bei Ihnen aus, da Ihre Kellerwände, soweit ich es aus den Fotos ersehen konnte aus Ortbeton bestehen. Dieses Produkt wird zweckmäßigerweise in die Lagerfuge des Mauerwerks eingebracht.

Bohren Sie also nach Anweisung in einer Entfernung von ca. 10 cm von der Außenwand eine senkrechte Bohrlochkette( Bohrlochabstand 8-10 cm, Winkel ca. 35 Grad), zweireihig - 1 bis 1,50 m hoch. In gleicher Weise legen Sie dann die untere waagerechte Bohrlochkette an. Setzen Sie nun die Einfülltrichter. Arbeiten Sie dabei Abschnittsweise, damit Sie nicht unnötig viele Trichter kaufen, als vllt. für einen Meter. Dann Trockene Wand einfüllen. Dabei Flüssigkeit nachfüllen, bis die Wand nichts mehr aufnimmt. Bohrlöcher verschließen, fertig.

Flankierend können Sie noch eine Hohlkehle aus Sperrmörtel oder Gummimörtel ausbilden. (Kleiner Tip: Den Sperrmörtel können Sie selbst herstellen. Zementmörtel mit etwas Wasser und übriggebliebener Bohrlochflüssigkeit ("Trockene Wand") anmischen, so das der Mörtel etwas steif ist.) Wandflächen bzw X-sel säubern und mit MEM Superhaftgrund vorbehandeln. Trocknen lassen, danach den Mörtel in die X-sel geben und mit einer Bierflasche aus Glas, die Hohlkehle ausbilden. Einfach die flasche hin- und herziehen, bis sie eine schöne Kehle hergestellt haben.

Zusätzlich können Sie den Wandbereich bis ca. 1 Meter in den Raum hinein mit einer flexiblen Innenabdichtung (Trockener Keller) versehen.
Dabei die Verarbeitungshinweise beachten. Das Material wird mit einem Quast aufgetragen. Dabei die Hohlkehle und ein Stück Fußboden (5-10 cm) mit einbeziehen.

Billig ist das zwar auch nicht, aber deutlich günstiger, als wenn diese Arbeiten eine Firma ausführen würde.

Peter

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srkonus
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 09.03.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 10.03.2011 20:19    Titel: Re: Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten Antworten mit Zitat

Hallo Peter,

ich danke für die Antwort. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, ziehe ich eine neue Horizontalsperre ein und versehe den Übergang von Boden und Wand mit einer Hohlkehle, oder?
Vielleciht wäre es möglich, das Mittel für die Horizontalsperre direkt in die Fuge zwische Wand und Boden zu setzen?

mfg

srkonus
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 11.03.2011 14:49    Titel: Re: Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten Antworten mit Zitat

Hallo Srkonus,

Zitat:
Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, ziehe ich eine neue Horizontalsperre ein und versehe den Übergang von Boden und Wand mit einer Hohlkehle, oder?


Ja, aber vorher den Übergang etwas ausstemmen.


Zitat:
Vielleciht wäre es möglich, das Mittel für die Horizontalsperre direkt in die Fuge zwische Wand und Boden zu setzen?


Ist sehr riskant, weil Sie damit nicht den gesamten Wandquerschnitt erfassen. Wär natürlich logisch, weil nach Ihrer Beschreibung des Schadensbildes auch Feuchtigkeit in ca. 3 Metern Entfernung aus diesem Wand-Fußbodenanschlussbereiches austritt. Das Problem ist, dass sich das Wasser nun natürlich andere Wege sucht und stößt dabei auf Schwachstellen im Beton und in den Anschlussbereichen. Schließen Sie diese Austrittsbereiche, so wird es wahrscheinlich nicht lange dauern und das Wasser sucht sich infolge des Wasserdrucks andere Schwachstellen. Auf einem Foto (ich meine auf dem zweiten erkennt man Betonabplatzungen und es sieht feucht aus. Ist das so? Dann würde es bedeuten das die Feuchtigkeit auch den Beton zumindest teilweise "durchwandert". Anfang der 60ziger Jahre gab es noch nicht die Qualitätskriterien, die ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (WU-Beton) aufweisen muß. Wenn der Beton feucht sein sollte, würde ich auf jedem Fall eine Bohrloch-Injektion machen. Und zwar in der beschriebenen Weise und in den betroffenen Bereichen. Überhaupt scheint die Abdichtung nicht mehr zu funktionieren. Dann kann man davon ausgehen, dass das Wasser unter der gesamten Bodenplatte vorhanden ist und nun an den Schwachstellen der Anschlussbereiche austritt. Die Bodenplatte ansich scheint ja dicht zu sein. Letztendlich wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben und die Innendichtung fortzuführen. Vielleicht reicht es aber bereits aus, wenn Sie in dem Raum, diese Problemzonen vollständig mit einer Hohlkehle versehen. Vorher etwas ausstemmen Gummiemörtel auftragen und die Hohlkehle herstellen. Der Gummiemörtel hat den Vorteil, dass dieser flexibel und Wasserdicht ist.

Haben Sie das fertiggestellt, dann beobachten Sie das ganze einen gewissen Zeitraum. Am besten stärkere Regengüsse abwarten und sehen was passiert. An den Stellen, wo der Beton feucht bzw. nass ist, müssten Sie allerdings eine Injektion machen, sonst tritt womöglich dort das Wasser aus.

Aber zunächst können Sie erstmal beobachten, was passiert. Auf diese Weise haben wir dann auch zunächst einmal das Kostenproblem klein gehalten.

Würde mich freuen, wenn Sie das Ergebnis Iher handwerklichen Leistungen hier dann mal posten würden.

Peter

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srkonus
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 09.03.2011
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 16.05.2011 18:29    Titel: Re: Kellerwand bzw. Fuge Estrich/Bodenplatte Wand abdichten Antworten mit Zitat

Nabend,

nach langer Trockenzeit, in der ich etwas im Garten getan habe, habe ich nun in der feuchten garage weitergearbeitet.
An der Wand habe ich ca. 0,5 bis 1cm abgestemmt, genauso habe ich den Estrich direkt an der Wand entfernt. Das ganze habe ich dann im Abstand von 3-4 Tagen zweimal mit MEM Trockener Keller gestrichen.
Leider waren die Regenfälle der letzten Tage nicht ausreichend, um die Dichtigkeit zu testen.

mfg

srkonus
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