Wasseraustritt nach erfolgter Fassadendämmung

Die Lübecker · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.01.2008 Beiträge: 7 Wohnort: Travemünde

Zunächst einmal Hallo zusammen von den Neulingen in diesem Forum. Natürlich möchten wir uns gleich mit einem Problem an die Fachleute hier wenden. Wir haben unseren Altbau (Baujahr 1938 Modernisierungen 1980 und 1991) isolieren lassen. Es erstaunt uns aber jetzt immer noch, dass nach 5 Wochen immer noch Wasser aus den Bohrlöchern für das Gerüst und aus einer Fensterbank austritt. Sicher sind die Monate Oktober und November nicht die besten Monate für eine gute Austrocknung, aber der massive Wasseraustritt (siehe Foto) erstaunt uns doch erheblich. Das Bild wurde am 23.12 aufgenommen. Das "Bauende" war der 20.11. Wir haben auch keine Ahnung wo das Wasser herkommen könnte, da es tagelang nicht geregnet hatte. Nach Aussage der ausführenden Firma würden 3 Wochen zum Austrocknen des Putzes ausreichen. Hat jemand eine Erklärung dafür?

Peter

Wie ist der Wandaufbau?
Mit welchen Dämmmaterial wurde gearbeitet?
War die Außenwand stark durchnässt, als mit der Fassadendämmung begonnen wurde?
Ist das Dach dicht?
Hat jemand die Berechnung des Taupunktes durchgeführt?

Gruss Peter

Die Lübecker · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.01.2008 Beiträge: 7 Wohnort: Travemünde

Der Wandaufbau besteht aus 30er KSL mit Putz.
Durchnässt war weder die Wand noch die Fassade.
Über eine Berechnung des Taupunktes ist uns nichts bekannt und das Dach ist ebenfalls dicht.

Isoliert wurde mit WDVS-Platten mit 100 mm.

Gruss
Astrid und Thomas

Peter

Wandaufbau ist so in Ordnung. Der Taupunkt liegt auch im äußeren Drittel.
Styropor lässt kaum Wasserdampf durch. Deshalb sucht sich das angesammelte Wasser Abflußöffnungen.
Ich denke, die Außenwand muss feuchter als normal gewesen sein.
Wird aber nachlassen - braucht halt seine Zeit.

Läufts denn am Sockel, als hinter der Sockelschiene auch?

Gruss Peter

Die Lübecker · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.01.2008 Beiträge: 7 Wohnort: Travemünde

Vielen Dank für die prompte Antwort. Leider können wir nicht nachvollziehen, wo das "angesammelte Wasser" herkommen soll, da es vor Beginn der Arbeiten wochenlang nicht geregnet hat oder neblig war. Was passiert wenn heftiger Frost eintritt? Kann dieses Wasser dann gefrieren und die Dämmung abplatzen? Die Dämmung wurde ohne Dübel angebracht und nur verklebt.

Auch heute (06.01.2008) ist wieder Wasser aus den Öffnungen getreten. Es hat in den letzten 24 Stunden leicht geregnet.

Gruss
Thomas

Peter

Hallo Lübecker,

also normal ist das wirklich nicht. Das soviel Wasser austritt wundert mich ein wenig. Wurden die Alu-Fensterbänke mit einer Gummidichtung versehen? Wurden die Anschlüsse an Fenstern dicht ausgeführt?

Der 10 cm starken Dämmplatte dürfte der Frost keinen Schaden zufügen können, zumal diese auch mit einem speziellen kunststoffmodifizierten Klebemörtel angebracht werden. Problematischer sind die durchnässten Stellen. Hier könnte es u.U. zu Putzabplatzungen kommen.

Wird es denn stärker wenn's geregnet hat?

Gruss Peter

Ameise · Meister Anmeldungsdatum: 25.06.2007 Beiträge: 526 Wohnort: Neustadt

Hallo Lübecker,

sieht nicht unbedingt sehr schön aus.

Sollte es sich hier um Restfeuchte aus dem Rohbau handeln, so war dieser sehr stark durchnässt.

Also ich bin jetzt nicht der Profi in WDVS aber ich treffe mich in den nächsten Tagen mit einem Profi und werde diesen nochmals fragen.

Also bis später

Die Lübecker · Verfasst am: 14.01.2008 10:40 Titel: Hat nichts mit Regen zu tun

Hallo Peter,

zunächst besten Dank für Deine prompten Antworten. Ich muss mcih für unsere Verspätungen entschuldigen.

Das der Frost der Dämmung nicht anhaben kann leuchtet mir ja ein - unsere Befürchtungen gingen ehen dauhin, dass die ganze Isolierung durch den Frost der sich "dahinter" bildet abplatzt (zumal auch keine Dübel verwendet wurden).

In den letzten Tagen konnten wir allerdings auch kein Wasseraustritt in dem Masse feststellen, wie auf den Bilder zu sehen. Sollte dies wirklich alles Restfeuchte gewesen sein, muss ich wohl noch auf die Suche nach der Wasserquelle gehen.

Grüße
Thomas

Peter

Hallo Lübecker,

braucht keine Angst haben. Es müssten schon mehrere Tage minus 20 Grad herrschen. 10 cm Dämmung sind ein "dicker Brocken".

gruss Peter

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Hallo,

was habt Ihr den alles renoviert ???

Hat das Haus sehr viel Baufeuchte bei der Renovierung bekommen ?

Wisst Ihr noch wie viel Grad Außentemeratur Ihr hattet als Ihr die Bilder gemacht habt ???

Ich denke mir mit milderem Wetter hörte das mit der Feuchtigkeit auf ?

Die Lübecker · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.01.2008 Beiträge: 7 Wohnort: Travemünde

@ Peter - Danke für die Beruhigung

@ Heimwerker - Restfeuchte kann es eigentlich nciht sein, das das Haus schon seit den 30er Jahern steht und die Aussenwänder bereits Anfang der 90er renoviert wurden - wir haben nur die Dämmung anbringen lassen. Die genaue Temparatur am 23.12.2007 in Travemünde kann ich Dir nicht mehr sagen aber es waren auf jeden Fall keine Minusgrade.

Die Lübecker · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.01.2008 Beiträge: 7 Wohnort: Travemünde

@ Peter - Danke für die Beruhigung

@ Heimwerker - Restfeuchte kann es eigentlich nciht sein, das das Haus schon seit den 30er Jahern steht und die Aussenwänder bereits Anfang der 90er renoviert wurden - wir haben nur die Dämmung anbringen lassen. Die genaue Temparatur am 23.12.2007 in Travemünde kann ich Dir nicht mehr sagen aber es waren auf jeden Fall keine Minusgrade.

Garten-Fee · Geselle Anmeldungsdatum: 06.06.2007 Beiträge: 61 Wohnort: München

Kennst nicht zufällig jemanden der eine Wärmebildkamera hat ????

Die Lübecker · Verfasst am: 25.01.2008 14:28 Titel: Wäremebildkamera

Nein leider kenne ich niemand der eine Wäremebildkamera hat.

Bmw k 100 · Verfasst am: 08.11.2013 12:32 Titel: Wasseraustritt Fassadendämmung

Moin. Habe das gleiche Problem wie die Lübeker. Es ist eindeutig Wasser hinter der Dämmung, das Wasser sucht sich seinen Weg und drückt von innen nach außen. Fassade ist schon einige Jahre alt. Also kann es Restfeuchte oder Feuchtigkeit vom Estrich nicht sein. Der Maler hat gut gearbeitet.Wir finden den Fehler nicht. Eindeutig Wasser hinter der Dämmung. Es kann eigendlich nur vom Dach kommen, was aber eigendlich auch dicht ist. Es ist warscheinlich wie bei einem Flachdach, rechts undicht hinten links läuft es herein und sammelt sich hinter der Dämmung und tritt dann vorne wieder aus. Zwischen Mauerwerk und Dämmung Innenseite ist ja oberhalb der Dämmung Luft, das heißt sie ist offen. Das ist aber normal weil die Dämmplatten ja geklebt werden und dadurch ja ein Abstand zwischen Dämmung und Mauerwerk entsteht. Das wird ja vom Dachdecker mit einer Folie zum Holz vollflächig verklebt, so das dort kein Wasser hereinlaufen kann. Das ist aber die einzigste Stelle wo es hinter der Dämmung laufen kann. Hat noch einer einen Rat wo das Wasser herkommen könnte?????????????? Mfg Müller aus Hannover

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