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Probleme mit Beton-Pflastersteinen


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volgud
Lehrling


Anmeldungsdatum: 17.02.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 17.02.2012 11:02    Titel: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Guten Tag,

vielleicht kann mir hier jemand behilflich sein, was man tun kann.
Im letzten Sommer haben wir unsere Terrasse neu mit Betonsteinen pflastern lassen. Gleich nachdem alles fertig war, stellte sich so nach und nach heraus, dass viele Steine beschädigt waren (Oberflächenlöcher, mehr oder minder tief und groß, Kanten und Ecken ausgebrochen).
Ziemlich viele Steine wurden dann auch schon gleich ausgetauscht.

Die Beton-Herstell-Firma gab auch zu, dass es sich um eine schlechte Charge gehandelt habe und die Endkontrolle hätte sorgfältiger aussortieren müssen, schiebt aber nun den schwarzen Peter der Verlege-Firma zu, es seien angeblich mechanische Schaden (Transport, rütteln).
Die Herstell-Firma bot nun an, die kaputten Steine auszutauschen, allerdings nur die Kanten- und Eckenbeschädigten, die Oberflächenlöcher wären normal, werden also nicht gewechselt.
Es handelt sich jetzt noch um etwa 25 % der Fläche.

Wir haben aber Bedenken, wenn der Stein wirklich aus einer schlechten Charge stammt, dass sich im Laufe der kommenden Jahre mehr Schäden einstellen und möchten, dass die gesamte Fläche ausgetauscht wird. Das wird natürlich abgelehnt.
Wo finden wir einen für diese Belange zuständigen Gutachter?

Danke im voraus!
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pflasterer
Profi


Anmeldungsdatum: 02.03.2010
Beiträge: 240
Wohnort: Rhh.

BeitragVerfasst am: 17.02.2012 20:24    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hallo volgud!

Nuja, der Hersteller hat ja schon einmal zugegeben, das seine Steine einen Macken haben.

Waren die Löcher vor der Verlegung nicht zu erkennen?
Wenn ja, dann ist der Verleger mit dran, Er hätte die Steine so nie einbauen dürfen.
Wenn nein, und die Löcher sind nach dem rütteln entstanden (wir hatten so etwas schon einmal und nach dem ersten Winter dann ca. 30 Steine auf 45 qm auszutauschen) müsste meines Erachtens der Hersteller haften.
Bei uns betraf das damals City-Pflasterstein der Fa. EHL.
Nach dem Austausch der geschädigten Steine trat kein Schaden mehr auf.
Ursache waren damals Einschlüsse der Zuschlagstoffe in der Oberfläche, welche sich dann bei der mechanischen und witterungsbedingten Einwirkung geöffnet haben.

Kanten und Eckbeschädigungen:
Können viele Ursachen haben.
Murks vom Werk geliefert bekommen, weil schon schlecht produziert oder beim Transport auf die Baustelle beschädigt.
Steine waren bei der Anlieferung noch nicht ausgehärtet - Steine also noch "weich" und daher empfindlich.
Steine per Schubkarren an die Verarbeitungsstelle transportiert - und beim Beladen die Steine in die Karre "geworfen".
Fugen knirsch gelegt - die seitlichen "Nasen" gelten technisch nicht als Abstandhalter. Wenn die Steine nun press aneinandergelegt werden, dann ist das ein technischer Mangel und an dem wird sich der Hersteller erfreuen, hat er doch einen Punkt für sich und gegen Euch. Der Fugenabstand sollte immer 3-5mm sein.
Steine ohne Gleitvorrichtung (PVC, Vulkolan, usw....) abgerüttelt - dann hat ein scharfkantiger oder mit Mikrofase versehener Stein schnell was ab. Ich hoffe für Euch, das trifft nicht zu, dann hat der Hersteller nämlich wieder einen Punkt für sich.

Was sagt denn eigentlich der Verarbeiter?
War das eine Fachfirma Bereich Pflasterbau?
Hat Er das Material mit angeboten?
Oder habt Ihr dieses gestellt?

Bilder wären toll, dann kann ich Dir mehr sagen.

Gruß
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volgud
Lehrling


Anmeldungsdatum: 17.02.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 19.02.2012 12:11    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hallo Pflasterer,

vielen Dank für die Antwort.
Also, die Löcher in und Kantenabstoßungen an den Steinen waren beim Verlegen noch nicht erkennbar.
Der Verarbeiter, eine Fachfirma auch im Bereich Pflasterbau, weist natürlich auch jegliche Schuld von sich und sagt - wie auch du schon angedeutet hast - die Steine können noch nicht ausgehärtet gewesen sein. Das Rütteln müssen sie normalerweise schadlos überstehen.

Das Material wurde nicht mit angeboten, wir kauften es auf Empfehlung unserer Pflaster-Firma bei Raiffeisen, die die Paletten Steine selbst auch dort abholte. Der Stein-Hersteller ist die Fa. Rinn, Gießen., die wiederum gab zwar zu, dass ihre Endkontrolle hätte besser aussortieren müssen, aber der Pflasterer hätte die beschädigten Steine erst gar nicht verlegen dürfen. Sie waren aber nicht beschädigt!
Ein Kreislauf also.
Hier einige Fotos, die Oberflächenlöcher sind leider nicht gut erkennbar.

Danke im Voraus für weitere Antworten!

Gruß



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pflasterer
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Anmeldungsdatum: 02.03.2010
Beiträge: 240
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BeitragVerfasst am: 19.02.2012 22:40    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Danke für die weiteren Infos / Bilder!

RINN ist eigentlich ein sehr namhafter Hersteller, der für eine gute Qualität steht - daher wundert es mich schon, das hier schlechtes Material in Umlauf gekommen sein soll.

Wenn ich es auf den Bildern richtig erkenne, handelt es sich um Siliton in der Farbe kristallgrau?
Also eine klassische Betonsteinfläche.

Dann mal zu den Schäden:
Abplatzungen:
Die wichtigste Frage ist immer noch, wurden die Steine mit einer Gleitvorrichtung abgerüttelt oder mit der blanken Metallplatte?
Kannst Du das beantworten?
Wenn keine Gleitvorrichtung verwendet wurde, dann werdet Ihr Probleme bekommen, bzw. der Verleger, denn das ist dann defintiv sein Bock und dann kann Er das auch ausbaden. Rinn wird sich da wohl auf nichts einlassen.
Optisch sind das für mich die klassischen Schäden nach dem rütteln.

Bezüglich der Thematik "weiche" Steine folgendes.
Letztes Jahr war sehr extrem, was die Bestellzeiten des Materials betraf. Die Nachfrage konnte nur schwer erfüllt werden und gerade ab ca. Mitte des Jahres, ging es drunter und drüber. Mehrere Produkte von verschiedenen Produzenten waren mit unüblich langen Lieferzeiten erhältlich. Es ist also schon möglich, das eventuell etwas schneller produziert wurde und das Material früher geliefert wurde, als es diesem selbst gut tat.
Aber das ist nur eine Vermutung, das Hauptproblem dürfte eine fehlende Gleitvorrichtung gewesen sein.

Die Löcher:
Die Bilder sind da nicht soooo hilfreich.
Vielleicht kannst du noch ein Bild machen und dabei einen Meterstab neben die Löcher legen. Dann ist das Größenverhältnis besser zu erkennen.
Da ich vor rund 2 Wochen selbst mal in Heuchelheim bei RINN war und nun deren Ausstellungsfläche kenne, würde ich momentan schätzen, das es sich tatsächlich um die üblichen "Löcher" in der Oberfläche handelt. So sind mir diese vor Ort z.b. sehr beim Material "Padio" aufgefallen.
Das ist aber ein Thema, das genauso auch bei EHL, KANN, Birkenmeier und den ganzen anderen Herstellern vorkommt. Lediglich bei Gödelmann hab ich das noch nicht beobachten können. Als Mangel erkennt das keiner an. Alle benennen das als produktionstechnisch nicht ausschließbar.

Fazit im Moment:
Gleitvorrichtung ja oder nein?
Das Problem, das Ihr der Käufer des Materials seid und damit leider mehr Streß mit der Sache habt, als hätte der Unternehmer das Material geliefert.
Sachverständiger ist das schwere Geschütz, gibt es keine gütlichere Regelung?

Ich würde folgendes machen:
Alle Steine mit Abplatzungen austauschen/austauschen lassen - dieser Schaden kommt sicher nicht nochmal.
Bezüglich der Löcher (wenn diese wirklich ausserhalb von Gut und Böse sind) von RINN/Raiffeisen schriftlich bestätigen lassen, das diese nicht größer werden oder noch vermehrt auftreten können. Hier Verlängerung der Gewährleistung fordern - ebenfalls schriftlich.

Mehr schlaues fällt mir erstmal nicht ein....

Gruß
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volgud
Lehrling


Anmeldungsdatum: 17.02.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 20.02.2012 21:13    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hallo Pflasterer,

ich bin sehr angenehm überrascht, dass ich es mit einem absoluten Fachmann zu tun habe. Dass du sogar den Stein bei Namen kennst und nennst, super! Vielen Dank für die ausführlichen Darlegungen.

Leider kann ich nicht genau sagen, ob der Verleger beim Rütteln eine Gummimatte benutzt hat oder nicht. Ich bezweifle auch, dass ich darauf eine ehrliche Meinung erhalten würde.

Anbei neue Fotos ....

Die Fa. Rinn sagte uns vor längerer Zeit zu, dass sie neues Material auf ihre Kosten liefern würde. Aber wer kommt für die Kosten auf, Entsorgung der alten, Verlegung der neuen Steine?
Nach einem Treffen mit der zuständigen Person für Reklamationen von der Fa. Rinn, und Besichtigung der Pflasterfläche, will die Fa. Rinn nun die defekten Steine auswechseln (da haben sie viel zu tun!) und uns eine Garantie über 10 Jahre zusichern. Aber wie man auf einem Foto erkennen kann, haben auch Steine Haarrisse, die sicherlich irgendwann auch abplatzen werden.
Ehrlich gesagt, am liebsten wäre uns, wir würden ganz andere Steine verwenden, z.B. Klinkersteine. die haben wir kürzlich im Garten der Schwiegermutter verlegen lassen, astrein! Aber ..........

weitere Fotos kommen ..........



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volgud
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Anmeldungsdatum: 17.02.2012
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BeitragVerfasst am: 20.02.2012 21:16    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

hier also weitere Fotos:


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volgud
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Anmeldungsdatum: 17.02.2012
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BeitragVerfasst am: 20.02.2012 21:18    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

der Stein mit dem Haarriss


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pflasterer
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Anmeldungsdatum: 02.03.2010
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BeitragVerfasst am: 20.02.2012 23:15    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hallo nochmal!

Danke Dir, aber dafür ist so ein Forum ja da.

Die Bilder sind doch mal was.

Also dann wegen den Löchern:
Hier ist RINN fast zu loben, das Sie sich da nicht querstellen und was tun wollen.
Bild 516, 526, 528, 527 sind echt typisch (haben die in Ihrer eigenen Ausstellung) und wir haben hier schon die Erfahrung gemacht, das sich Hersteller nicht für die Qualität Ihres Materials verantworten wollen.
Bild 520 ist extrem, das hatten wir aber auch schon. Solche Schäden sind aber im Vorfeld sichtbar und man kann das Material aussortieren. In 20 Jahren hatten wir erst einmal den Fall, das solche Löcher nach einer Wintersaison entstanden sind. Diesen Fall hatte ich dir schon in einem der vorherigen Beiträge erläutert - betreff Fa.EHL.
Hat der Verleger vielleicht doch nicht so richtig aussortiert??

Abplatzungen:
Die Steine sind "knirsch" an den Abstandhaltern gelegt - damit 1:0 für RINN.
Gleitvorrichtung - Du warst dann wohl nicht vor Ort als gerüttelt wurde? Auch sonst hat keiner der Familie/Bekannter/Nachbar etwas gesehen?!?!?
Wie eine Gleitvorrichtung aussieht ist Dir klar?
In der Regel eine weiße oder gelbe Kunsstoffmatte, die unter der Stahlplatte des Rüttlers angebracht wird. Daher eigentlich gut erkennbar.
Ich gehe weiterhin davon aus, das die Firma KEINE Gleitvorrichtung verwendet hat und daher die Abplatzungen so stark auftreten.
Diese Info wäre echt wichtig, denn wurde ohne Gleitvorrichtung gerüttelt - dann stehts 2:0 für RINN.

Und nun?
Löcher:
Steine liefern lassen und dann austauschen.
Entweder macht das RINN selbst oder Ihr lasst es machen.
Jetzt wird es etwas schwammig - ich hab da ein aktuelles Urteil aufgeschnappt, kenn aber den genauen Wortlaut nicht, daher ist diese, meine Info mit Vorsicht zu genießen: Bisher musste der Hersteller nur das Ersatzmaterial zur Verfügung stellen. Nun ist dieser aber nach aktueller Rechtsprechung auch für die anfallenden Kosten für die Durchführung des Austauschs haftbar. Leider kann ich dir das nicht genauer benennen. Vielleicht hat da noch ein Mitleser einen Tip? Peter vielleicht?
Vor dem Austausch dann noch die 10 Jahre von RINN bestätigen lassen.

Abplatzungen:
Verleger muss ganz klar darstellen, das Er mit Gleitvorrichtung gefahren ist - sonst muss Er sich den Schuh schon anziehen....schriftlich geben lassen. Lass Dir aufschreiben, welcher Rüttlertyp (Hersteller, Herstellerbezeichnung des Geräts) verwendet wurde. Vielleicht war diieser nicht geeignet.

Wie steht Ihr den zu dem Verarbeiter?
Ist da nicht ein Deal zu machen?
Das Er die Steine austauscht und sich damit an der Sache beteiligt?
Vielleicht hat Er ja wirklich ein schlechtes Gewissen (weil wirklich keine Gleitvorrichtung) und Er lässt sich auf was ein.
War das eigentlich wirklich eine Fachfirma oder nur einer dieser Galabau-Jungs (Hausmeisterservice, Bautenschutz, Entrümpelungen Smile mit Gewerbeschein, die den tatsächlich qualifizierten Firmen die Arbeit mit Dumpingpreisen abnehmen?
Wir sind zum Beispiel ein Betrieb aus dem Bauhauptgewerbe udn machen alljährlich nette Erfahrungen mit diesen "Fachbetrieben".

Ich würde übrigens noch keinen Gutachter in den Ring werfen, dann sind die Fronten sowieso dicht....oder sind sie das bereits?!?

Alternativ.... und ich spinn jetzt mal was......wie groß ist denn die Fläche....Ihr habt ja eine schöne Einfassung mit Basalt-Kleinsteinpflaster...und Klinker sieht doch wirklich viel schöner aus......legen wir selbst auch immer mehr und sind nicht aus Norddeutschland.......und wenn man nun RINN zu einer Barvergütung bewegt........wäre dann ein Austausch gegen Klinker nicht auch eine Variante....eine finanzierbare.......und dauerhafte Lösung.........die Euch auch noch besser gefällt......und die "alten" Steine verschenkt Ihr per Kleinanzeige an Selbstabholer.....eventuell sogar gegen Ausbau durch eben diesen........

So, wieder massig Text, hoffe das trotzdem was sinniges für Dich dabei ist.

Gruß
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volgud
Lehrling


Anmeldungsdatum: 17.02.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 21.02.2012 18:23    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Ja, nochmals danke für die ausführlichen Darlegungen. Schön, dass es dich gibt!

Zuerst einmal ... bisher sind die Fronten nicht allzu sehr verhärtet, mit Raiffeisen und Fa. Rinn zwar ein wenig mehr, als mit unserem Unternehmen (Kabel-&Tiefbau, Kabelverlegung, Pflasterarbeiten, Straßenarbeiten, Tiefbau).
Ich denke also schon, dass es sich um eine Fachfirma handelt, und die das nicht das 1. Mal gemacht haben. Zu dem Rüttelgerät kann ich momentan gar nichts sagen. Ich werde mal nachfragen und berichten, falls ich eine Antwort erhalte. Ausgerechnet, als die Rüttel-Arbeit gemacht wurde, war ich ausnahmsweise leider nicht draußen im Garten, so dass ich wirklich dazu nichts sagen kann.

Die Fa. Rinn redete von einem guten Gesamteindruck der ca. 65 qm großen Fläche. Sofern man sich die Angelegenheit aus der Ferne betrachtet, mag das auch stimmen, man darf allerdings nicht näher hinschauen! Außerdem redete man von einer "Hand voll" Steine, die ausgetauscht werden sollen. Das Problem wird somit total heruntergespielt, was mich sehr stört.

Anbei schicke ich dir nochmal ein Foto mit, auf dem Ausblühungen zu sehen sind. Hat dies eventuell etwas mit mangelnder Qualität zu tun? Diese weißrandige Steine liegen übrigens im Trockenen.

Bei einer Umorientierung der Steine - deine Idee ist ja nicht von der Hand zu weisen - aber selbst, wenn wir die vorhandenen Steine verschenken und ausbauen ließen, würde ein weiterer Kostenfaktor an uns hängen bleiben, denn der Pflasterer wird eine erneute Verlegung nicht kostenlos vornehmen.

Die Situation ist irgendwie sehr unbefriedigend.

Lieben Gruß



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pflasterer
Profi


Anmeldungsdatum: 02.03.2010
Beiträge: 240
Wohnort: Rhh.

BeitragVerfasst am: 21.02.2012 21:00    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Servus!

Schade das der Einsatz einer Gleitvorrichtung nicht zu klären ist, wäre nicht unwichtig.

Das mit den Ausblühungen ist nicht das Drama. Sollten im Laufe der Zeit wieder verschwinden. Ist aber keine mangelnde Qualität.
Oder habt Ihr etwa Salz gestreut?
Auch dann können so Ränder entstehen.

Das mit dem Austausch gegen Klinker war mehr Spaß als Ernst.....

Es ist übrigens tatsächlich so, das die Kosten für den Austausch von dem Lieferanten/Hersteller übernommen werden müssen. Hab mich da heute mal mit meinem Baustoffhändel drüber unterhalten.
Dies betrifft aber nur die Geschäftsverbindung Kaufmann-Privatperson. Beim Klassiker Kaufmann-Kaufmann ist dies nicht der Fall.

Also die Steine mit Löchern auf Kosten der Fa.RINN austauschen und dann die 10 Jahre schriftlich garantieren lassen.

Wenn Ihr wirklich einen Gutachter mit an Bord nehmt, wird es für den Verleger bezüglich der Abplatzungen böse enden. Der Gutachter wird sich auf die zu engen Fugen einschießen und damit liegt der schwarze Peter dann beim Unternehmer.
Er tut sich also keinen Gefallen wenn es zu einem Gutachten kommt und wenn man Ihm das klar macht, dann sollte Er doch gewillt sein, sich am Austausch der Steine mit Abplatzungen zu beteiligen.
Ich bin hier immer noch der Meinung, das falsch gerüttelt wurde.
RINN wird diese Schäden sicher nicht beheben.

Es liegt nun an Euch, wie weit Ihr dieses Problem ausfechten wollt.


Aber mal was anderes:
Warum wurde die defekte Schachtabdeckung des Ablaufs nicht ausgetauscht?

Die Fläche um den Ablauf wurde beibetoniert? Warum keine Lösung mit Mosaik? Oder soll das Granit sein? Ich kann es leider nicht erkennen.
Beton wäre ja optisch nicht sooooo das Highlight.

Am Fallrohr ebenfalls kein Mosaik? Oder ist das Basalt?

Seh ich das richtig und es wurde ein HT-Rohr als Fallrohr/Standrohr verbaut? Das tauscht mal ganz fix gegen ein verzinktes Standrohr aus. War das etwa die Baufirma...?!?! Wenn ja Evil or Very Mad

Bei den Schnittkanten könnte man noch deutlich nachbessern.

Und dann das wichtigste....die Fläche ist ja brutalst uneben!
Die auf dem Bild zu sehenden Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Steinen sind deftig.

Eine wirklich gute Leistung sieht auf jeden Fall anders aus.
Bei dem Gutachtertermin wäre ich gerne dabei.........


Na ich drück Euch mal die Daumen, das es zu einer einvernehmlichen Lösung kommt.

Gruß
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Bob
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 882

BeitragVerfasst am: 21.02.2012 22:43    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hi Volgud,

Pflasterer hat schon fast alles gesagt was es zu sagen gibt.

Habe mir auch nochmals die Bilder angesehen.

Vor Ort kann man dies natürlich am besten sehen, jedoch sehe ich das so:

Bild 516 Lehmlunker

Das bedeutet das im Sand bei der Mischung kleine brocken Lehm eingebunden waren. Diese sind Natürlich auch eingefärbt und können nur schwer bei der Endkuntolle festgestellt werden. Auch beim Verlegen sind dies nur schwer festzustellen. Nach den ersten Witterungen lößt sich die Fabe an der Oberfläche auf und der Lehm spühlt durch den Regen aus. So entstehen dann die Löcher.
Das Kann man bei der Verarbeitung nicht sehen. Also eine berechtigte Reklamation.

Bild 526

Bruch im Kantenbereich. Da hier keine befahrbare Fläche zu erkennen ist muß man davon ausgehen, das dies beim Abrütteln passiert sein könnte. Wäre wirklich hilfreich, wenn man wüßte ob eine Gleitplatte benutzt wurde oder nicht. Schade


Bild 520 Lehmlunker

Bild 530 Bruch

Bild 528 Sieht aus wie ein Oberflächenfehler, da keine Veränderung der Oberflächenstruktur zu erkennen ist. Hätte so nicht verarbeitet werden dürfen. Hätte man beim VErlegen austauschen können.

Bild 523 Sieht ähnlich aus.

Wie wurde und mit welchem Material wurde der Unterbau gemacht ?
Welches Fugenmaterial wurde verwendet ?

Was die Fugen betrifft, so scheinen mir die Steine sehr eng gelegt. Da ich diese Stiensorte jedoch nicht kenne, muss ich Pflasterer fragen, ob der Stein keine Abstandhalter hat ?

Ausblühungen sollten weg gehen, wenn der Untergrund stimmt. Ist so gesehen kein großer Mangel und beeinträchtigt die Qualität nicht.

Den Rest hat Pflasterer schon gesagt.

_________________
Wir können immer nur einen Tipp geben !
Da die Probleme auf dem Bau vielschichtig sind, raten wir an immer einen entsprechenden Fachmann am Objekt hinzuzuziehen.
Online kann man nicht immer alles sehen, nichts riechen und auch nicht fühlen.
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volgud
Lehrling


Anmeldungsdatum: 17.02.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 21.02.2012 23:57    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Hallo Plasterer,

auch servus, danke für die Zeilen!

Hier die Antworten auf deine Fragen:

1. Die Steine mit den Ausblühungen haben bisher kein Salz gesehen, weil der Teil der Terrasse von einem Balkon überdacht ist.
2. Wer nun die Steine auswechselt, soll uns prinzipiell egal sein. Hauptsache unsere neu verlegte Terrasse sieht 'neu' aus.
3. Die Schachtabdeckung war vorher bereits defekt, die Firma kam gar nicht auf die Idee, diese auszutauschen.
4. Um diese Schachtabdeckung war auch vorher schon Beton, dass das anders aussehen könnte, z.B. mit Mosaik, dazu kam auch kein Vorschlag seitens der Firma.
5. Um das Fallrohr ist nichts .... außer Splitt und Erde
6. Das Fallrohr gab es auch vorher schon. Warum übrigens sollte dieses Kunststoffrohr ausgetauscht werden gegen ein verzinktes Standrohr?
7. Die Schnittkanten sind in der Tat nicht besonders ordentlich.

Wie zum Teufel kannst du auf dem Foto erkennen, dass die Fläche brutalst uneben ist? Das erstaunt mich sehr, denn ich als Laie sehe davon zumindestens auf den Fotos nichts.
Aber in der Tat, die gesamte Fläche war zu Beginn so uneben, dass bei Regen Pfützen stehen blieben und an einigen Stellen lief das Wasser nicht ab, selbst zu den beiden Gullys nicht.
Angeblich 'ging es nicht anders'. Nachdem wir das moniert hatten, wurde nochmals gerüttelt, in den betroffenen Bereichen um die Abläufe herum wurde nochmals nachgebessert und aus diesem Grunde wurde sogar nachträglich dieses blöde und unpraktische Kiesbett angelegt, damit das Wasser dort ablaufen kann. Aber in den nahe gelegenen Gully läuft nach wie vor nichts.
Davon habe ich sogar noch Fotos, einige davon füge ich an.

Von dem einen Gully und dem Regenfallrohr schicke ich dir morgen weitere Fotos.

Nochmal eine ganz andere Frage. Du schreibst, wenn wir einen Gutachter bestellen, wärst du gern dabei. Würdest du wirklich kommen? Darf ich mal fragen, wo du wohnst? Bist du selbst Gutachter? Wenn nicht, kennst du jemanden? Und was kostet so ein Gutachten?

Die Firma hat - bevor sie gepflastert hat - die Seite hinter dem Haus aufgegraben, weil wir Feuchtigkeit im Keller hatten. Erst dann kam uns der unselige Einfall, dass wir die alten Betonplatten gegen ein neues Pflaster ersetzen könnten und weiteten diesen Einfall dann auf die gesamte Terrasse aus. Deswegen hatten wir vorher auch keinen Kostenvoranschlag für die Pflasterarbeiten. Und sagen möchte ich noch, dass wir die Rechnung erst zur Hälfte bezahlt haben. Wenn es sich also herausstellen sollte, dass er den Murks verzapft hat, dann bezahlen wir den Rest auch nicht ........ und dann, ja, dann könnten wir sogar eventuell über neues Pflaster nachdenken. Wink

@ Bob
Auch Ihnen vielen Dank für Ihren Beitrag.
Der Untergrund besteht aus Splitt ( 4 cm Splittbett lt. Massenermittlung).
Eingekehrt wurde anfangs in die Fugen etwas Sand, aber aufgrund unserer Reklamation abschließend noch kein Quarzssand. Somit sind die Fugen noch nicht voll verfüllt.

Ihnen allen vielen Dank für Ihre hilfreiche Unterstützung!

Gruß



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volgud
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Anmeldungsdatum: 17.02.2012
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BeitragVerfasst am: 21.02.2012 23:59    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

sorry ....... noch ein paar Fotos


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volgud
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BeitragVerfasst am: 22.02.2012 10:30    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Ich bin es nochmal. Wie angekündigt noch 2 x einige Fotos.
Jetzt, wo du es gesagt hast, sehe ich alles auch mit ganz anderen Augen. Der Beton um die Gullys herum sieht wirklich nicht schön aus. Es ist eigentlich alles wirklich sehr oberflächlich und grob gemacht worden, ohne jegliche Feinheit.
Aber bitte sieh selbst.

Gruß



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Anmeldungsdatum: 17.02.2012
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BeitragVerfasst am: 22.02.2012 10:37    Titel: Re: Probleme mit Beton-Pflastersteinen Antworten mit Zitat

Und hier der zweite Gully, in den überhaupt kein Wasser ablaufen kann, das Kiesbett ist für mich die Krönung und beim Rasen mähen äußerst hinderlich:
(die beiden Abläufe bestanden vorher schon)



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