Neuen Fußboden für Badezimmer

frank501 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 20.08.2010 Beiträge: 1

Was passiert, wenn man einfach nur einen neuen Waschtisch kauft und den Alten ersetzen will?

Man stellt beim demontieren des alten Waschtisches und des Unterschrankes fest, daß der Siphon des alten Waschtisches undicht ist und im Laufe von (geschätzt) 5 Jahren Wasser in den Fussboden gelaufen ist und diesen unbemerkt zerstört hat (Gerissene Fließen unter dem Waschtischunterschrank).

Jetzt steht der neue Waschtisch mitsamt Unterschank im Wohnzimmer und der komplette Fussboden ist entfernt.

Zur sache:

Das Haus ist in den 1930ern gebaut worden und der Fussboden des im 1.OG liegenden Badezimmers ist daher logischerweise die Decke des Erdgeschosses.
Die Decke/der Fussboden ist eine Balkenkonstruktion. Darunter Schilfrohr(?) und zwischen den Balken befindet sich Lehm oder etwas ähnliches. Auf diesem dann eine dunkelgraue Schüttung, ich vermute Bimssteingranulat oder etwas in der Art. Darauf dann Holzdielen und auf diesen Spanplatte, die vermutlich in den 1970ern rein gekommen ist als das 1OG umgebaut wurde. Auf der Spanplatte lagen dann die Fließen.

Durch das Wasser ist die Spanplatte aufgeweicht und auch die darunter liegenden Dielenbretter sind durchtränkt mit Wasser.

Bisher habe ich Fließen, Spanplatte und Dielenbretter heraus gerissen. Die Dielenbretter und die Spanplatte reichten etwas unter die Kacheln an den Wänden.
Die Schüttung ist gefühlt trocken und der Balken wurde anscheinend durch die etwa 2cm dicken Leisten, die auf diesem liegen vor der Nässe geschützt. Nur im Bereich der Durchführung des WC-Abflusses ist der Lehm ein wenig feucht geworden.
Die anliegenden Wände sind zumindest in den von mir erreichbaren Bereichen trocken.

Leider ist dies das einzige Badezimmer im Haus und ich muß das Ganze schnellst möglich wieder aufbauen.
Waschen ginge zur Not noch in der Küche und im Keller ist ein WC vorhanden. Aber duschen ist nur im Badezimmer möglich.

Wie kann ich den Fußboden am besten neu aufbauen und abdichten?

Meine Idee:

Schimmel und Fäulnisschutz auf den Balken und das verbliebene Holz aufbringen und dann die Dielen und die Spanplatte durch OSB-Platten ersetzen und abdichten. Darauf neue Fließen, verfugen und Anschlusskanten an den Wänden mit Silikon abdichten.

Meine Fragen:
1.: Ist diese Vorgehensweise generell annehmbar?
2.: Wie dichte ich die OSB-Platten wirksam gegen Nässe ab? (Folie, Beschichtung)
3.: Wie sieht der korrekte Anschluss an die Wände aus?
4.: Sollte ich eine Vorrichtung mit einbauen, um eventuell vorhandene Restfeuchtigkeit aus der Deckenkostruktion heraus zu führen?

Ich bin zwar kein Bauhandwerker (mehr), traue mir diese Arbeiten aber generell zu. Holz bearbeiten stellt mich vor keine all zu große Herausforderung und Fliesen legen kann ich auch.

Frank

Modlog · Moderator Anmeldungsdatum: 14.10.2007 Beiträge: 848 Wohnort: www

Unterkostruktion muss trocken sein.

Ich würde die OSB Platten entkoppeln. An den Wänden mit entsprechenden Leisten arbeiten.

Natürlich ist die Nummer mit der Feuchtigkeit weg, wenn man nicht mit Mörtel arbeitet.

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