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Zuerst Innendämmung, dann Außendämmung?



 
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Payton1001
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 09.03.2010 14:01    Titel: Zuerst Innendämmung, dann Außendämmung? Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

zu allererst möchte ich mich bei euch für dieses tolle Forum bedanken. In der Vergangenheit konnte ich schon oft mit Hilfe des Forums fachliche Antworten auf meine (mittlerweile vielen) Fragen finden.
Da es sich nun allerdings um eine ganz spezielle Frage handelt, wurde ich leider, trotz ausgiebiger Suche nicht fündig.
Ich möchte im Zuge einer Komplett-Innenrenovierung eines 1971 erbauten Einfamilienhauses zuerst eine Innendämmung, später in ca. 3-6 Jahren dann die Fassade mit einer Außendämmung versehen. Die Begründung meiner, zugegebenerweise nicht alltäglichen Vorgehensweise ist darin begründet, dass ich in der Zwischenzeit nicht unbedingt auf eine Isolierung verzichten möchte, eine schon jetzige Außenisolierung schlichtweg an den Finanzen scheitert.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Ich würde gerne für die innere Beplankung die 12,5er GK-Verbundplatten "PS" von Knauf mit 40mm EPS Dämmung mittels Gipsbratzen an die Außenwände kleben. Anbetracht dessen, dass ich in dem o.g. Zeitraum noch eine Außendämmung anbringen möchte, sollte ich hierbei (wegen der Verschiebung des Taupunkts) auf eine Dampfbremsfolie absehen, oder diese auf alle Fälle vorsehen?
Zusätzlich wäre ich euch sehr dankbar, wenn mir jemand die "Tauwasserberechnung nach Glaser" in Bezug auf mein Vorhaben erläutern bzw. erklären würde.

PS: Das Haus wurde aus 25er Hohlblock-/Blähtonsteinen erbaut und die Fenster wurden bereits vor ca. 2 Monaten nach aktuellen Standard erneuert.

Besten Danke im Voraus für eure Antworten!
Grüße Steffen
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 09.03.2010 16:40    Titel: Re: Zuerst Innendämmung, dann Außendämmung? Antworten mit Zitat

Hallo Steffen,

Die Konstruktion würde nur bis etwa 1 Grad Aussentemperatur funktionieren. Ab Aussentemperaturen unter Null Grad besteht die Gefahr der Tauwasserbildung (18 Grad Raumtemperatur und 55% Raumluftfeuchte vorausgesetzt) Eine raumseitige Dampfbremse ist also notwendig. Allerdings kann man dann nicht mit den Verbundplatten arbeiten, weil diese nicht bzw. eine hundertprozentige Abdichtung nicht kostengünstig hergestellt werden kann.

Die Frage ist, wollen Sie noch so viel Geld in eine (fragwürdige) Innendämmung stecken, mit der Gefahr der Durchfeuchtung des Mauerwerks - und somit Schimmelbildung riskieren?

Was meinen Sie mit Tauwasserberechnung erklären? Problematisch wird es immer in der kalten Jahreszeit, wenn die Temperatur der Wandinnenseite unter die Taupunktgrenze fällt. Klar ist auch, das immer eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden müssen:

Raumtemperatur
Raumluftfeuchte
Außentemperatur
Außen-Luftfeuchtigkeit
Kenn-Werte Dämmstoff
Kenn-Werte der Vorliegenden Wandkonstruktion

um nur die wichtigsten zu nennen

Peter

_________________
Moin, Moin! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Chinesisches Sprichwort: Jeder Mensch ist schlau. Der eine vorher, der andere danach!
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asfried
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 18.03.2010 23:33    Titel: Innendämmung :-( Antworten mit Zitat

Grundsätzlich und im speziellen kann ich meinem Vorredner (-schreiber) nur beipflichten. Außerdem ist eine Innendämmung nicht einmal eine Notlösung, denn es gibt dabei früher oder später immer Probleme. In Ihrem Fall agnz sicher, wenn Sie die Außendämmung anbringen, da nicht anzunehmen ist, daß sie dann die Innendämmung entfernen. In einem Glaserdiagramm läßt sich das gut darstellen. Durch die Außendämmung verschiebt sich nämlich der Taupunkt erneut.
_________________
Staatl. gepr. Techniker Bau-Hochbau
Prokurist u. stellv. Geschäftsleiter eines mittelständischen Bauunternehmens im Raum München/Rosenheim
Ein Fachunternehmen für das Bauen im Bestand
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