Innenwand Styropordämmung/bei Außendämmung?

Jarjarbings79 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 07.03.2010 Beiträge: 2

Hallo zusammen,

ich bin einen neues Mitglied im Forum. Werde bald anfangen mein neu gekauftes Haus (Bj 1973) zu sanieren. Hab da mal eine Frage.

In dem Haus sind alle Aussenwände, innen mit 2cm Styropor und Gipskarton verarbeitet worden. Nun möchte ich die Aussenwand mit 150mm Aussendämmung sanieren. Der Taupunkt ist klar in der äußeren Dämmung nach Glaser Diagramm. Wie sieht es trotzdem mit der Restfeuchtigkeit dazwischen aus? Soll/muß die Innendämmung mit Styropor weg? Was meint Ihr dazu?
Ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen.

Vielen Dank.

Peter

Im Prinzip könnten die 2 cm an der Wand verbleiben. In der normalen Nutzungs- bzw. Wohnsituation sind keine negativen Auswirkungen zu befürchten.

Ich gebe aber folgendes zu bedenken:

Wie waren die Wohnsituationen bzw. Wohnverhältnisse vor dem Erwerb des Gebäudes? Hat sich an einigen Stellen nicht doch Tauwasser und somit möglicherweise Schimmel hinter dem Styropor gebildet? Man kann es nicht ausschließen.

Ein weiterer Aspekt ist die verzögerte Wärmeaufnahme der Wände, wegen der davor liegenden Dämmung. Der Wärmespeicher der Wände wird dann nicht hundertprozentig ausgenutzt.

Peter

Jarjarbings79 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 07.03.2010 Beiträge: 2

wir haben vor dem kauf an zwei kritischen stellen das mauerwerk begutachtet, sprich die gipskarton/styroporplatten teilweise entfernt. darunter war kein schimmel, aber feuchtes mauerwerk (evtl von mikrodefekte am bestehenden putz). die frage ist, wenn man die dämmung aussen im sommer anbringt, ob das mauerwerk trocken genug ist, so dass keine restfeuchtigkeit mehr dazwischen ist?
danke für die antworten.

Peter

Die Frage ist natürlich berechtigt.

Die Feuchtigkeit im Mauerwerk kann eigentlich nur nach außen diffundieren. Nach innen ist wegen des Styropors (nicht diffusionsoffen) ein austrocknen der Wand nicht zur erwarten. Die Feuchtigkeit muss also den "langen"Weg durch das Mauerwerk nach aussen diffundieren. Das braucht seine Zeit, zumal Sie nicht wissen wie hoch der Feuchteeintrag gewesen ist. An Ihrer Stelle würde ich die Verkleidung, die sicherlich nur die Außenwände betrifft, wegreissen. Dann kann die Feuchtigkeit schneller nach innen und aussen ausdiffundieren. An ausreichende Lüftung der Räume denken! Je nach Tauwasseranfall kann die Konstruktion zwischen 10 und 55 Tage für das verdunsten in den Sommermonaten benötigen.

Peter

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