Tipps zum Vertrag mit Town & Country

kisha83 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 04.06.2012 Beiträge: 1

Hallo Häusle-Bauer Very Happy

kann mir jemand von euch Tipps geben, auf was ich bei dem Vertrag mit Town & Country achten sollte bzw. was ergänzt, geklärt werden sollte?

Vielen lieben Dank schon mal

Peter · Verfasst am: 05.06.2012 15:20 Titel: Re: Tipps zum Vertrag mit Town & Country

Kann man pauschal schlecht sagen, wenn man nicht weis was vertraglich vereinbart ist bzw. vereinbart werden soll.

Vielleicht in dieser Frage mal einen Architekten oder evtl. die Verbraucherzentrale/Beratung (Die bieten für wenig Geld, vielerorts Bauberatungen an) kontaktieren.

Man muss ja nicht gleich einen Anwalt für Baurecht beschäftigen...

Town & Country ist bundesweit, ja sogar Europaweit aktiv. Die Bauvorhaben werden mit regional ansässigen Baufirmen realisiert. Was negatives habe ich über diese Firma zwar noch nicht gehört, aber sollte dies kein Freibrief sein...

Peter

marco78 · Profi Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 112 Wohnort: Augsburg

Town & Country habe ich viel schlechtes von Bauherren hier bei uns erfahren! Festpreis von 250.000 € doch am Ende waren es dann 300.000 €. Wei immer "kleinere Sachen" noch dazu kommen. Daher sollte man immer einen Fachmann über den Vertrag schauen lassen, denn am Ende ist es dann meist zu spät!

Peter · Verfasst am: 07.06.2012 15:35 Titel: Re: Tipps zum Vertrag mit Town & Country

Wenn Häuser zum günstigen Festpreis angeboten werden, kann man in der Regel davon ausgehen, dass hier nur minimalste Anforderungen erfüllt werden. Billige Einbauten, Baustoffe oder gar der Ausschluss von Gewerken.

Es ist eben notwendig zu wissen, welche Leistungen im Festpreis enthalten sind und somit Vertragsbestandteil werden.

Häufig werden Mengen reduziert, wohlwissend, dass hier ein Nachtrag erforderlich ist. Das beginnt schon in der Gründungsphase. Bodenaushub
entsorgen ist in der Regel nicht enthalten. Füllboden/Kies für den Unterbau der Fundamentplatte wird häufig nur mit einer Auffüllhöhe von bis zu 30 cm angegeben. In den meisten Fällen ist deutlich mehr erforderlich. Diese zusätzlichen Aufpreise müssen dann vom Bauherren getragen werden, weil die darüber hinaus erforderlichen Tonnagen nicht Vertragsbestandteil sind. Das nur mal so als Beispiel.

Das kann sich durch die ganze Bauphase ziehen... und dann werden aus 250.000 schnell mal 300.000 Euro.

Peter

roxin09 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 13.06.2012 Beiträge: 1 Wohnort: Düren

Hallo,

seit 3 Wochen wohnen wir nun in unserem Town&Country Haus Bodensee 129.

Zum Vertrag kann ich nur sagen, achte auf den Fertigstellungstermin. Uns wurde gesagt, Bauzeit beträgt ca. 4 Monate. Im Vertrag stand max 6 Monate abzüglich schlecht Wetter und höhere Gewalt usw.

Gebraucht haben sie natürlich exakt 6 Monate. Die Vertragsstrafe hätte 50 euro pro Tag betragen. Das deckt nicht mal Miete oder die Zinsen.

Also im Vertrag festen Termin schreiben und nicht xx Monate. Zur Vertragsstrafe würde ich eine feste Summe nennen, wenn der Termin nicht gehalten wird.

Wir mußten eine Abtretungserklärung für den Kredit für TuC unterschreiben. Die letzte Rate mußte zu Baubeginn auf ein Treuhandkonto gezahlt werden. Würde ich nicht wieder machen. dann hast du kein Druckmittel mehr bei der Abnahme. sie haben die gesamte Summe ja schon. Auch den Zahlplan würde ich so nicht noch einmal unterschreiben. Dort heißt es z.B.:
Bad, Heizung zahlbar nach Rohinstallation, d.h. es werden ein paar Kunststoffrohre verlegt und du bekommst die volle Rechnung. Da war dann noch kein Bad, kein Brenner, keine Solaranlage usw.

Sehr trügerisch finde ich das Lockangebot: "... inkl. Erdarbeiten..." bis zu einer Tiefe von 20 cm.

Gezahlt haben wir für die Erdarbeiten inkl. Entwässerung fast 11.000 euro. Und zwar ohne Keller, nur Bodenplatte.

Und na klar wird alles teurer. Geplant war eine Fertiggarage für 8500 eu. Gebaut wurde dann eine gemauerte 5,5mx7m Garage. Komplett fast 23.000 euro. Viele Kosten stehen ja zu beginn noch nicht fest, bzw. liegen ja im Ermessen des Bauherren. die Kosten im Kaufvertrag wurden jedenfalls eingehalten. Es wurde sogar ca. 2000 euro billiger. Alles genau nachmessen und nachrechnen, z.B. Regenentwässerung und Grabenlängen. Bauzaun kann man billig bei Ebay kaufen. TuC wollte für Leihen 790euro. Gekauft habe ch einen für 400eu und später für 350eu weiterverkauft.

Zur Qualität kann ich nur sagen, es wurden nur orig. Marken verbaut (Ytong, Braas, Weber&Broitin, Vailant,...). Qualitativ eigentlich alles O.K.

Was ich bei TuC sehr schade finde, zum Schluß geht es fast nur noch per Anwalt. Es heißt: "Sie bekommen nur was im Kaufvertrag steht..." Ob dann der Ofen mit deinem Schornstein funktionert, ist dann dein Problem.
Im Vertrag steht auch Heizkreisverteiler unterputz, haben aber einfach aufput genommen. Da gab es keine Entschädigung oder so. Haustür (Aufpreis fast 4000 eu) verkratzt, Türschwelle zerkratzt, HKV zerkratzt, Rolladenkasten verkratzt, usw. Da waren zwei Gutachter, unser privater und einer vom TüV. Da heißt es: "Gebrauchsspuren durch den Einbau sind zulässig". Die Toleranzen für Fliesen sind ja erschreckend groß.
Bei unseren Bädern ist alles schief, aber rechtlich zulässig, gemäß Din innerhalb der Tolreanz.
Weiter gab es während der Bauphase Rost an der Betondecke und überall Schimmel.

In dem Sinne, freut euch auf den Bau.

Gruß
Roxin

marco78 · Profi Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 112 Wohnort: Augsburg

Am besten erst gar keinen Vertrag mit Town & Country eingehen!! Ich kenne da nur negative und schlechte Bauerfahrungen von Bauherren.

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