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Außenjalousien – einfach nachrüsten, oder?

Häufig hört man, dass Außenjalousien im Grunde mit Rollladen gleichzusetzen sind. Das ist allerdings nicht ganz richtig. Denn die Außenjalousie ist im Gegensatz zum klassischen Rollladen viel mehr ein Sicht- und Blendschutz, dient vor allem aber dem Sonnenschutz. Das Rollo hingegen kann «nur» geschlossen oder heraufgezogen werden. Letzterer bietet allerdings einen besseren Schutz vor Einbrechern. Etwas, das sich die Außenjalousie nicht auf die Fahne schreiben kann.

Wer sich für eine Außenjalousie entscheidet, hat generell kaum Probleme, diese nachzurüsten. Mit etwas handwerklichem Geschick gelingt das Vorhaben schnell und zuverlässig. Allerdings ist zu beachten, dass es auch komplizierter werden kann. Etwa, wenn der Hobbyhandwerker gerade dabei ist, sich einen Wintergarten selbst zu bauen. Sollen hier ebenfalls Außenjalousien angebracht werden, müssen unter Umständen Laufschienen eingeplant werden. Denn diese helfen, Lamellen zu stabilisieren und der gesamten Konstruktion einen guten Halt zu verpassen.

Außenjalousien


Im Gegensatz zu den Rollläden, die samt der Rolllädenkästen fest im Mauerwerk untergebracht sind, kann die Außenjalousie überwiegend ohne Montageprobleme angebracht werden. Zudem muss man sich im Regelfall nicht um Probleme mit der Statik kümmern. Das macht sie deutlich praktischer und bringt den Vorteil mit, dass sie sich an fast allen Häusern anbringen lassen.

Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass es zum Anbringen einer solchen Jalousie nötig ist, den Fensterrahmen zu durchbohren. Nur so ist es möglich, eine Bedienung von innen aus sicherzustellen. Der Jalousienkasten selbst liegt jedoch immer außerhalb, somit sind Montageprobleme nicht zu erwarten. Dennoch ist es sinnvoll, sich darüber im Klaren zu sein, dass Aussenjalousien, die auf der Wetterseite angebracht werden, einem hohen Risiko unterliegen, beschädigt zu werden. Wind, starker Regen und Stürme können der Konstruktion zusetzen und diese im schlimmsten Fall zerstören. Auf dieser Seite sollte folglich besonders kritisch gearbeitet werden. Ebenfalls sollte lieber der eine oder andere Euro mehr investiert werden, um eine stabilere Außenjalousie zu kaufen.

Apropos Kosten. In diesem Punkt nehmen sich Rollladen und Außenjalousie nicht viel. Für ein Format von 2,40 m auf 2,50 m kommen rund 600 bis 850 Euro zusammen. Ein klassisches «Standartfenster» liegt in etwa bei der Hälfte. Wer diese dann noch manuell betreiben will und nicht auf einen Motor setzt, kann zudem einige Euro sparen. Klar ist dabei jedoch ebenfalls, dass Sonderlösung oder Spezialanfertigungen entsprechend kosten. Will der Hobbyhandwerker am Eigenheim Außenjalousien anbringen, die mit besonderen Verdunkelungslamellen kommen, muss ein Aufpreis gezahlt werden.

Beim Kauf ist jedoch nicht nur auf den Preis zu achten. Viel mehr geht es ebenso um die Lamellenbreite. Als Standard finden sich Lamellen in einer Breite von 50, 60, 80 sowie 88 Millimetern. Zudem gibt es im Fachhandel eine Unterscheidung zwischen den herkömmlichen Lamellen und den bereits erwähnten Verdunkelungslamellen. Letztere sind insofern besonders, als das sie mit einer speziellen Biegung dafür sorgen, dass eine verbesserte Verdunkelung erreicht wird. Ebenfalls lassen sich die Außenjalousien auf Wunsch mit einem elektrischen Motor, für mehr Komfort oder in einfacher Ausführung, mit Kurbel, finden.

Selbstverständlich gibt es ebenso Lösungen für spezielle Einsatzbereiche. Etwa, wenn die Außenjalousien an Terrassenüberdachungen und über Schrägen oder Übereck gehen müssen. Ebenso hat der Nutzer eine Vielzahl von Materialien und Farben zur Auswahl. So kann die Außenjalousie optimal an das Aussehen des bestehenden Hauses angepasst werden.